Bukarest ist eine Stadt, bei der es mir leicht fällt die obligatorische Frage „Wie fandest du die Stadt denn?“ zu beantworten. Vielleicht nicht als Wertung, aber als Beschreibung. Und im Prinzip, ist alles in diesem einen Foto mehr oder weniger festgehalten.
Kabel. Wohin man geht, es gibt Kabel. Einige hängen runter, andere sind noch fest installiert. Aber sie sind wirklich an jeder einzelnen Straßenlaterne. Unser Gastgeber Radu erklärte uns, dass dies aus den Zeiten stammt, in denen das Stromnetz nicht wirklich vorhanden war. Also hat sich jeder seine eigene Leitung gebastelt, und bisher wurde da noch nicht wirklich was dran verändert.
Hotels. Sie scheinen im Moment aus dem Boden zu sprießen wie Pilze. Wohin man auch schaut, überall finden sich Hotels, die Stadt scheint den Tourismus gerade für sich zu entdecken. Die Wirtschaft scheint zu funktionieren, die Preise in Restaurants (auch weit außerhalb des Zentrums) sind schon fast auf deutschem Niveau und signifikant höher als in vielen anderen post-kommunistischen Ländern.
Verkehr. Ampeln scheinen niemanden zu interessieren, Bürgersteige sind für parkende Autos reserviert, Spurverläufe gibt es nicht. Ich war ganz froh mich in letzter Minute gegen ein Mietauto entschieden zu haben.
Schöne Architektur. Ich weiß, Geschmackssache. Aber ich mag diesen klassizistischen, prunkvollen Stil einfach. Hinten links ist ein solcher Wohnbau zu erkennen.
Alles zusammen. Kontraste wohin man schaut, ein komplett heruntergekommenes Haus neben einem Luxushotel. Ein Hotel mitten auf einer grünen Wiese. Hier geht alles.