Dieses Foto vom MAAT-Museum in Lissabon ist Teil I einer dreiteiligen Serie von “Mein täglicher Spaziergang in Lissabon”.
Mit dieser Serie wollte ich das Potenzial meiner iPhone-Kamera testen. Manchmal ist die beste Kamera die, die man dabei hat. Bei diesem Foto kann ich das auch sagen: Die nächste Kamera ist die, die das Sicherheitspersonal toleriert.
Als ich früher im MAAT-Museum fotografiert habe, hat mir der Sicherheitsdienst das Leben schwer gemacht. Kein Stativ hier und kein Bild dort. Zum Glück kannte ich mich auf der Panoramafreiheit sehr gut aus, so dass ich wusste, welche Aufnahmen ich sicher machen konnte.
Jetzt, nur mit meinem iPhone bewaffnet, wollte ich sehen, was möglich war.
Genau diese Aufnahme hatte ich schon seit einiger Zeit im Kopf. Beim letzten Mal hatte ich hier mein Stativ aufgestellt, konnte das Bild aber nicht machen, bevor mich die Sicherheitskräfte höflich aufforderten umzuziehen. Als ich gerade das Telefon benutzte, bemerkte ich den Sicherheitsbeamten, der wieder in meine Richtung kam. Er sah mich an, er sah auf das Telefon… und dann drehte er sich um.
Ist das nicht unglaublich? Ich meine, Telefonkameras sind heutzutage so leistungsstark. Warum machen die Leute so einen Aufstand, wenn man eine DSLR benutzt, aber jeder kann mit einem Handy Fotos machen? Genau das habe ich auch in Dubai erlebt.
Aber gut, ich werde mich nicht weiter beschweren. Wenn ich das Bild, das ich mir vorstelle, nur mit meinem Handy machen kann, dann ist es eben das Handy. Immerhin bin ich froh, dass ich endlich meine Vision festhalten konnte.