Montenegro

Vladimir Vysotsky-Denkmal, mit der Millennium-Brücke im Hintergrund, in Podgorica, Montenegro.

Vladimir Vysotsky-Denkmal | Podgorica, Montenegro

„Ich bedauere in diesem Leben, dass ich keine zwei Wurzeln habe und Montenegro nicht als meine zweite Heimat bezeichnen kann.“ – Vladimir Vysotsky. Das waren die Worte des berühmten Sängers Vladimir Vysotsky, wenn er über Montenegro sprach. Es scheint, dass dieses Land auch diesen Künstler liebte – seine Statue ist eine der wenigen in der Hauptstadt Podgorica.

Die Kathedrale der Auferstehung Christi in Podgorica, Montenegro, ein Zeichen moderner Architektur mit byzantinischen Elementen.

Die Kathedrale der Auferstehung Christi | Podgorica, Montenegro

Betrachtet man diese orthodoxe Kathedrale der Auferstehung Christi in Podgorica von außen, würde ich vermuten, dass sie mindestens ein Jahrhundert alt ist. Als ich jedoch von diesem Gebäude las und tatsächlich die Innenräume sah, änderte sich meine Wahrnehmung sofort. Die Kathedrale der Auferstehung Christi in Podgorica, ursprünglich Saborni Hram Hristovog Vaskrsenja i Crkva Svetog Spasa benannt, ist erst 2013 erbaut worden. Das äußere Design folgt dem Stil traditioneller byzantinischen Denkmäler

Podgorica Panorama mit den montenegrinischen Bergen im Hintergrund.

Podgorica Panorama | Montenegro

Von vielen Punkten der Stadt aus können Sie die dunklen Linien der montenegrinischen Berge sehen – genau das sind die typischen „Elemente“ der Skyline dieser Stadt. Natürlich mussten auf meinem Foto darstellen, wie sie ihren „Platz“ mitten in der lebensfrohen Hauptstadt von Montenegro einnehmen. Abgesehen von den großartigen Bergen, die das Tal um Podgorica umschließen, war ich versucht, die Geschichte und die Gegensätze dieser Stadt einzufangen.

Podgorica Millennium-Brücke, Montenegro.

Podgorica Landschaft | Montenegro

Das ist ein Foto, das die Millennium-Brücke und das Zentrum von Podgorica, der Hauptstadt von Montenegro, zeigt. Die Stadt hat insgesamt nur 200.000 Menschen; was für ein starker Kontrast zu Berlin mit seinen 3,5 Millionen Einwohnern. Bisher ist es die kleinste europäische Hauptstadt, die wir besucht haben, was für uns eine große Umstellung war.

Uhrenturm (Sahat Kula) in Podgorica, Montenegro. Ein Gruß aus osmanischer Zeit.

Uhrenturm (Sahat Kula) | Podgorica, Montenegro

Auf Montenegrinisch heißt der Uhrenturm Sahat Kula. Er wurde im 17. Jahrhundert während der osmanischen Herrschaft noch als eines der ältesten Wahrzeichen von Montenegro erbaut und steht unter Denkmalschutz. Leider gelang es mir nicht, das Kreuz auf dem Ende des 19. Jahrhunderts errichteten Turm als Symbol für den „Übergang“ der Stadt von den Osmanen zu den christlichen Montenegrinern abzubilden.

Kirche des Heiligen Georgs und der Park ringsum den Gorica-Hügel, Podgorica, Montenegro.

Kirche des Heiligen Georgs | Podgorica, Montenegro

Diese kleine orthodoxe Kirche des Heiligen Georgs ist die älteste Kirche in der Hauptstadt von Montenegro. Sie liegt auf dem Gorica-Hügel („Gorica“ bedeutet auf Montenegrinisch „kleiner Hügel” und „Pod-Gorica“ bedeutet buchstäblich unter einem kleinen Hügel). Als wir diesen Ort besuchten, war die Kirche selber geschlossen – so konnten wir die berühmten Fresken im Inneren nicht bewundern.

Das Innere der Kathedrale zur Auferstehung von Christus, mit modernen Fresken, Podgorica, Montenegro.

Das Innere der Kathedrale zur Auferstehung von Christus | Podgorica, Montenegro

Als ich diese Kathedrale betrat, erwartete ich goldene Gemälde, wie sie in alten orthodoxen Kirchen üblich sind. Ich lag allerdings mit meinen Erwartungen ziemlich daneben. Später erfuhr ich, dass der Bau dieser Kathedrale im Jahr 1993 begann und im Jahr 2013 abgeschlossen wurde. Verständlich, dass die jüngste Geschichte die Vorstellungskraft des Freskenmalers beeinflusst haben muss.

Foto der Sankt-Tryphon-Kathedrale, kurz vor Sonnenaufgang fotografiert.

Die Sankt-Tryphon-Kathedrale | Kotor, Montenegro

Im Jahr 1166 als Kirche geweiht, ist die Sankt-Typhon-Kathedrale dem gleichnamigen Heiligen gewidmet worden, der von den Einheimischen als Patron und Beschützer der Stadt gilt. Im 10. Jahrhundert gab es dort vorher schon eine ältere Kirche. Auf ihren Mauern wurde die Sankt-Tryphon-Kathedrale errichtet.

Neujahrsfest 2017 Foto des Seetors in Kotor, bei Sonnenaufgang geschossen.

Neujahr 2017 | Kotor, Montenegro

Ich erinnere mich genau an den Tag, als ich dieses Foto einen Tag nach unserer Ankunft geschossen habe. Der Sonnenaufgang stand gerade bevor. Die Sylvester-Feuerwerke versprühten ihr Licht über die kleinen Gassen und Straßen der Stadt. Was Sie hier auf dem Bild sehen können, ist das berühmte Seetor von Kotor – der Haupteingang, welcher 1555 erbaut wurde.

Nachtfoto der Bucht von Kotor, aufgenommen von der Kotor Festung.

Blick auf die Bucht bei Nacht | Kotor, Montenegro

Diejenigen, die bereits Kotor in Montenegro besucht haben, kennen die gut erhaltenen mittelalterlichen Bauwerke, die Touristen und Menschen aus aller Welt anziehen. Um die besondere Schönheit der Bucht während der „blauen Stunde“ von Kotor einzufangen, verbrachte ich fast den ganzen Tag auf den Berghängen des Berges, welcher über Kotor liegt. Als wir die Stufen zur Festung von Kotor hinaufstiegen, mussten wir noch ein paar Stunden dort verbringen, bevor die Dämmerung einbrach.

Panoramabild der Burg Kotor in den Wolken.

Das Schloss von Kotor hinter Wolken | Kotor, Montenegro

Das Schloss von Kotor ist ein Teil eines mittelalterlichen Komplexes, der als die Befestigungsanlagen von Kotor bekannt waren. Es ist interessant, dass die Befestigungsanlagen auf dem Johanneshügel bis in die Illyrischen Zeiten zurückverfolgt werden können. Später im 6. Jahrhundert bewertete Kaiser Justinina I die strategische Position der Befestigungsanlagen neu und baute diese wieder auf.

Bild der Kotor-Festung in Montenegro.

Die Festung von Kotor, vom Johanneshügel aus fotografiert | Kotor, Montenegro

Der gesamte Gebäudekomplex samt seiner Türme, Tore, Wallanlagen, etc. und das Schloss von San Giovanni und die Altstadt von Kotor sind seit 1979 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Leider ist die Festung von Kotor durch einige Erdbeben, aber auch aufgrund von natürlicher Erosion zerstört worden. Wenn man den Johanneshügel besteigt, um die Festung zu erreichen, muss man sehr vorsichtig sein und aufpassen, wohin man tritt.

Foto des Nordtors von Kotor, fotografiert kurz bevor die Sonne aufgeht.

Das Nordtor von Kotor in der Morgenröte | Kotor, Montenegro

Als Denkmal an den Sieg Kotors über den Türkischen Admiral Hajrudin Babarosa im 16. Jahrhundert errichtet, ist es beeindruckend, dass das Nordtor sich immer noch in einem sehr guten Zustand befindet. Wie viele Bauten im Mittelalter, liegt neben dem Nordtor von Kotor ein Wassergraben mit türkisblauem Wasser. Ich habe diesen Punkt im Tal unter den Hügeln des Johannesbergs für meine Foto-Session ausgesucht, weil man von dort aus eine hervorragende Sicht auf die Festung von Kotor hat.

Tageslicht-Panoramafoto von Kotor, Montenegro.

Ein Panoramafoto von Kotor bei Tag | Montenegro

Warum die Adria als Ferienort oder Urlaubsziel auswählen? Vermutlich wegen der Natur – es gibt dort die Bucht von Kotor, die von Bergen umgeben ist, die zwischen 1000-1700 Meter hoch sind. Kotor hat auch viel mit seiner gut erhaltenen Altstadt und der Festungsanlage zu bieten.

Blick auf die Bucht von Kotor bei Tag, mit Schwerpunkt auf die Festungsruinen von Kotor.

Die Ruinen von Kotor bei Tag | Montenegro

Die beste Zeit des Tages, das Schloss von San Giovanni zu besichtigen, ist morgens, wenn man den besten Blick auf die Bucht von Kotor hat. Ein kleiner Tipp von mir – man muss nur ungefähr 1.300 Stufen steigen, man erreicht damit eine Höhe von 1200 m. Wenn ich mir all meine Fotos aus Kotor in Montenegro anschaue, komme ich zu dem Schluss: Diese Stadt ist ein Muss. Bedenken Sie aber, dass dort ein Mittelmeerklima herrscht und August der heißeste Monat ist.