Das Olympiastadion in Berlin ist ein besonderer Ort für Sportbegeisterte, und seit über 14 Jahren ist es mein zweites Wohnzimmer. Es ist die Heimat von Hertha Berlin, und ich habe die Höhen und Tiefen der Mannschaft in der 2. Liga und in europäischen Wettbewerben miterlebt. Nachdem ich viele Orte und Stadien besucht habe, kann ich mit Gewissheit sagen, dass es nichts Vergleichbares zu einem Heimspiel in Berlin gibt.
Ich war immer auf der Suche nach der perfekten Aufnahme, die das Wesen des Olympiastadions einfangen kann. Mir kam der Gedanke, dass die Sonne durch die zweite Seite des Stadions scheinen und die gesamte Struktur beleuchten könnte. Dies war jedoch nur an vier Tagen im Jahr möglich, was angesichts des Berliner Wetters eine Herausforderung darstellte.
Am 10. März 2014, um 17:45 Uhr, waren die Bedingungen schließlich perfekt. Ich versuchte, den Pförtner zu überreden, das Tor zu öffnen, um einen freien Blick auf das Stadion zu haben, aber er weigerte sich. Ein Lieferwagen verließ jedoch das Stadiongelände, und ich hatte eine kurze Gelegenheit, das Stadion im Sonnenlicht zu fotografieren.
Es ist erwähnenswert, dass das Sonnenlicht durch die Feuerschale für das olympische Feuer, die so genannte Ewige Flamme, unterbrochen wird.
Geschichte des Berliner Stadions
Das Olympiastadion in Berlin ist ein historisch bedeutsamer Veranstaltungsort, in dem schon viele Großveranstaltungen stattfanden, darunter die Olympischen Sommerspiele 1936. Das Stadion wurde ursprünglich von dem Architekten Werner March entworfen und zwischen 1934 und 1936 erbaut. Es sollte bis zu 100.000 Menschen fassen und war ein wichtiges Propagandamittel für das NS-Regime.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Stadion Teil der britischen Besatzungszone in Deutschland und später als Austragungsort für Fußballspiele genutzt, darunter auch für das Finale der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 1974. In Vorbereitung auf die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2006, die in Deutschland stattfand, wurde das Stadion umfassend renoviert und hat nun eine Kapazität von 74.475 Plätzen.
Das Design des Stadions zeichnet sich durch seine monumentale Architektur aus, einschließlich seiner elliptischen Form, die an die antiken griechischen Stadien erinnern soll. Der markante olympische Glockenturm, der 77 Meter hoch ist, trägt ebenfalls zum ikonischen Aussehen des Stadions bei.
Eines der einzigartigsten Merkmale des Stadions ist die 4.764 kg schwere Olympia-Glocke, die aus dem Metall französischer Kanonen gegossen wurde, die im Ersten Weltkrieg erbeutet wurden. Die Glocke wird vor dem Beginn von Großveranstaltungen geläutet und ist eines der bekanntesten Geräusche des Stadions.
Die reiche Geschichte des Stadions und seine einzigartige Architektur haben es zu einem Muss für Berlin-Besucher gemacht. Neben Sportereignissen finden im Stadion das ganze Jahr über auch Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen statt. Besucher können an Führungen durch das Stadion teilnehmen, um mehr über die Geschichte des Stadions zu erfahren und einige seiner beeindruckendsten Elemente, wie den Glockenturm und die Olympiaglocke, zu sehen.
Technische Einzelheiten
Kamera: Canon EOS 500D
Objektiv: Canon EF-S 10-22mm @ 16mm
ISO: 100
Belichtungen:7 in Schritten von 1 EV
Blende: 13
Belichtungszeit (Mitte): 1/15s
Stativ: Manfrotto 190CXPRO4
Größe: 13.1 MPx
Datum: Aufgenommen im März 2014
Ort: Vor dem Osttor des Olympiastadions in Berlin
Software: Lightroom 5.2, Photoshop CS6, Photomatix Pro
Interessante Links zum Olympiastadion in Berlin
” Olympiastadion: Öffnungszeiten
” Tickets für ein Spiel: Hertha BSC